Fränkische Schweiz Museum

Geschichte von Pottenstein und der Region erleben

Auf vielen Bildern die sich um Pottenstein oder die Fränkische Schweiz generell drehen, findet man die markante Felsformation des Fränkische Schweiz Museum. Aber nicht nur die schöne Lage macht diese Sehenswürdigkeit zu einem besonderen Auflugsziel der Region, sondern das innliegende Museum führt einen in die Vergangenheit von Pottenstein.

Entwicklung von der Burg zum Fränkische Schweiz Museum

Die Hufeisen-förmige Anlage in Tüchersfeld, die heute als „Judenhof“ bezeichnet wird, war nicht schon immer im selben Erscheinungsbild. Ursprünglich standen an eben dieser Stelle zwei Burgen. Einerseits die Burg Niederntüchersfeld und andererseit Oberntüchersfeld. Während letztere wohl nach dem Hussitenkrieg 1430 nicht mehr errichtet worden ist, wurde die Burg Niederntüchersfeld erneut errichtet. Diese wurde im Zuge des Bauernkrieges schwer in Mitleidenschaft gezogen und schließlich im Dreißigjährigen Krieg endgültig vernichtet.

Allerdings richteten sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zu 44 Juden ein. Daraufhin prägte sich der Name „Judenhof“ für diesen Bereich und die Gebäude die nach und nach entstanden. 1959 wurde das Anwesen privatisiert und zu Beginn der 80er Jahre umfassend saniert. Seit 1985 erfreut nun das Fränkische Schweiz Museum seine Besucher und gehört zu einer der kulturell interessantesten Sehenswürdigkeiten von Pottenstein.

Auf den Spuren der Vergangenheit in Tüchersfeld

In 43 Räumen und auf mehr als 800 m² Ausstellungsfläche zeigt das Fränkische Schweiz Museum verschiedenste Themen. Begonnen mit der Erdgeschichte und verschiedenen Fossilien der Fränkischen Schweiz über die Jäger und Sammler früherer Zeiten, entführt Sie das Fränkische Schweiz Museum in vergesse Zeiten. Aber auch das alltägliche Leben und die typisch fränkischen Trachten werden dargestellt. Da es sich ja bei dem Museum um Gebäude des „Judenhofs“ handelt, in dem auch mehrere Juden angesiedelt waren, ist noch eine Besonderheit erhalten. Eine Synagoge aus dem 18. Jahrhundert mit vielen Exponaten gehört heute zur Ausstellung und kann besichtigt werden.

Öffnungszeiten des Fränkische Schweiz Museum

April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
November bis März: Sonntag 13:30 bis 17:00 Uhr

Teufelshöhle Pottenstein

Teufelshöhle Pottenstein – ein Erlebnis für groß und klein

Eines der größten Kulturgüter in direkter Nähe zu Pottenstein ist die Teufelshöhle. Die Teufelshöhle Pottenstein ist ein wahres Naturschauspiel. Sie ist die größte begehbare Tropfsteinhöhle der Fränkischen Schweiz und führt seine Besucher tief unter die fränkische Erde.

Pottenstein und seine Schätze

Die Teufelshöhle lässt sich als wirklichen „Schatz“ für Pottenstein und sogar die ganze Fränkische Schweiz beschreiben. Die geologische Beschaffenheit der Höhle und natürlich die eindrucksvollen Tropfsteine sind auf jeden Fall einen Besuch wert. In verschiedenen Formationen stehen die Stalagmiten und Stalaktiten von oben bzw. von unten heraus. Teils lassen sich abstrakte Gebilde erkennen wie zum Beispiel „Barbarossas Bart“.

Aber nicht nur die Tropfsteine sind sehenswert in der Teufelshöhle Pottenstein, sondern auch verschiedene Skelette von riesigen Höhlenbären. Einst wurde die Höhle von diesen Bären als Zuflucht im Winter genutzt, weshalb sich in der Höhle einige Knochen und sogar ganze Skelette von Höhlenbären finden ließen.

In die Tiefe geführt

Die Führung durch die Teufelshöhle Pottenstein dauert in etwa 45 bis 60 Minuten und ist teilweise geführt. Das heißt, dass an verschiedenen Punkten der Führer Informationen zum jeweiligen Raum oder Saal gibt. Der Besucher kann daraufhin durch die abgesteckten Gänge seinen Weg durch die Teufelshöhle finden. Aber vorsicht ist geboten: Die Tropfsteine dürfen nicht berührt werden! Denn das Fett der Haut setzt sich auf den Gesteinen ab und verhindert so ein weiterwachsen und das sogar bis zu tausend Jahr. Um dieses Naturspektakel für die Nachwelt zu konservieren und zu erhalten, bitten die Führer immer um sorgsamen Umgang.

Tief durchatmen

Wussten Sie schon, dass die klimatischen Verhältnisse unter der Erde vor allem für Lungenerkrankungen sehr zuträglich sind? Es  kann eine regelrechte „Unter Tage Klimatherapie“ gemacht werden. Vor allem für die Heilung von Atemwegserkrankungen kann die spezielle Luftmischung unter Tags sehr zuträglich sein.

Öffnungszeiten

In der Sommersaison hat die Teufelshöhle Pottenstein für Sie täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

In den Wintermonaten (meist von November bis etwa Mitte März) ist am Sonntag von 11:00 bis 14:00 Uhr geöffnet.

Burg Pottenstein

Die Burg Pottenstein – das Wahrzeichen der Stadt

Der Namensgeber der Stadt ist gleichzeitig das Wahrzeichen, das hoch darüber thront. Die Burg ist gleichzeitig auch die älteste Burg in der Fränkischen Schweiz.

In die Vergangenheit von Pottenstein

Tatsächlich kann die Geschichte der Stadt nicht ohne die Burg Pottenstein erzählt werden. Ursprünglich gehörte Pottenstein im Jahr 1050 dem Markgrafen Otto von Schweinfurt, was jedoch nach seinem Tod zu einer seiner Töchter überging. Diese heiratete Boto aus dem Geschlecht der Aribonen. Der „Stein des Boto“ war der Ursprung der Burg Pottenstein. Daraufhin nannte sich 1070 Boto Graf von Pottenstein, also wird vermutet, dass die Burg zwischen 1055 und 1070 erbaut wurde.

Vermutlich wurde die Burg gegen Ende des 11. Jahrhunderts an das Erzbistum Bamberg verkauft und wurde von einem Ministerialgeschlecht verwaltet, deren Nachfahren sich daraufhin „von Pottenstein“ nannten. Auch die heilige Elisabeth von Thüringen hielt sich um 1227 und 1228 hier auf Burg Pottenstein auf. Bis 1750 wurde die Burg bewohnt und von verschiedenen zu bamberg gehörigen Ämtern verwaltet. Dann zog der letzte Verwalter in die Stadt hinunter und die Burg wurde nachfolgend als Getreidelager genutzt.

Im Zuge der Säkularisation fiel die Burg 1803 dem Staat Bayern zu und wurde somit dem Verfall preis gegeben. Erst im Jahr 1878 wurde die Burg Pottenstein von einem Nürnberger Apotheker gekauft und nach dessen Tod 1900 wieder verkauft. Seit 1918 ist die Burg Pottenstein nun in Besitz der Familie von Wintzingerode die umfassende Renovierungen an der Burg vornahmen.

So befindet sich heute in der Burg Pottenstein ein privates Museum mit althistorischen Objekten und auch verschiedene Räumlichkeiten können noch begangen werden. Hierzu gehören beispielsweise der rote Salon, sowie der Rittersaal und das Elisabethzimmer, zum Gedanken an den Aufenthalt auf der Burg.

Öffnungszeiten der Burg

  1. Mai bis letzter Sonntag im Oktober
    10:00 bis 17:00 Uhr (16:30 Uhr letzter Einlass)

 

 

Hohenmirsberger Platte

Hoch hinaus über Pottenstein

Die nahegelegene Hohenmirsberger Platte ist eine der höchsten Erhebungen der Fränkische Schweiz und liegt direkt in der Nähe der Erlebnisregion Pottenstein.

Fossilklopfplatz und Geozentrum

Kaum eine Region wird so mit Ammoniten und Versteinerungen aus der Jura-Zeit in Verbindung gebracht wie die Fränkische Schweiz. Und das nicht umsonst. Nur 5 km von Pottenstein entfernt befindet sich der Fossilklopfplatz an der Hohenmirsberger Platte. Wie der Name schon sagt, kann man hier unter fachkundiger Anleitung seine eigenen Versteinerungen erklopfen. Ein Spaß und eine Besonderheit im Umland von Pottenstein nicht nur für die Kleinen.

Öffnungszeiten des Fossilklopfplatz Pottenstein

In den Bayerischen Oster-/Pfingst-/Sommerferien, Mittwoch bis Sonntag jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr sowie an Feiertagen.

Außerhalb der Ferien von April bis September immer am Wochenende (Freitag bis Sonntag) von 10:00 bis 17:00 Uhr (letzter Einlass 15:00 Uhr)

Panoramablick über Pottenstein

Auf der Hohenmirsberger Platte 614 Meter ü. NN bietet sich ein herrlicher Panoramablick über die Fränkische Schweiz. Direkt oberhalb des Fossilklopfplatz gelegen, steigen Sie in luftige Höhen und genießen den Rundumblick in die Ferne. Bei gutem Wetter lässt sich hier über die Fränkische Schweiz hinaus bis zum Frankenwald und den Gebirgszügen des Fichtelgebirges sehen.

Über Pottenstein hinweg schweben: Paragliding auf der Hohenmirsberger Platte

Wer hoch hinaus will, der ist hier auf der Hohenmirsberger Platte in der Nähe Pottensteins vollkommen richtig. Denn hier bietet sich für den Flugsportbegeisterten die Möglichkeit hoch in den Wolken zu schweben. Bei einem Paragliding-Flug über eine der höchsten Erhebungen der Fränkischen Schweiz, genießen Sie die Aussicht über Pottenstein und seine Umgebung.

Natur und Kultur – Vereint in Pottenstein

Wie könnte man über die Natur und Traditionen in der Fränkische Schweiz berichten ohne gleichzeitig auch auf Pottenstein zu kommen. Die kulturelle Hochburg dieser Region und nicht nur wegen der Burg Pottenstein, direkt in der Stadt.

Das Herz der Fränkischen Schweiz

Erstmals fand Pottenstein Erwähnung gegen Anfang des 10. Jahrhunderts bevor es Mitte des 14. Jahrhunderts das Stadtrecht verliehen bekam. Seither hat sich um die Burg Pottenstein herum einiges getan. Sie hat sich zum touristischen Zentrum der Region aufgeschwungen.

Mittlerweile ist Pottenstein ein Synonym für den Tourismus in der Fränkischen Schweiz. Die Teufelshöhle, als größte begehbare Tropfsteinhöhle der Fränkischen Schweiz, ist eines der Anlaufstellen der Gemeinde. Die Teufelshöhle ist ein wahres Naturwunder und jedenfalls einen Besuch wert. Daneben darf die Gemeinde Pottenstein so einige der schönsten Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz in ihrem direkten Umfeld wissen. Hierzu zählt das Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld mit den, für die Fränkische Schweiz charakteristischen, Felsformationen. Diese Formation finden Sie auch sehr oft auf Prospekten, Katalogen oder Bildern die sich um die Fränkische Schweiz drehen.

Aktives Pottenstein

Aber auch für die Aktiven ist die Region um Pottenstein ein dankbares Urlaubsziel. Vor allem beim Urlaub mit Kindern können Sie sich auf verschiedene Attraktionen freuen. Beispielsweise die Sommerrodelbahn sowie das Bootfahren auf dem danebenliegenden Schöngrundsee. Im E-Fun-Park kann man, voll elektrisch getrieben, durch die Gegend fahren. Beim Minigolf in Pottenstein kommt es auf die Präzision an, wobei es im Kletterwald bei Weidenloh in schwindelige Höhen geht.

Aber nicht nur Kinder fühlen sich in der Erlebnisregion wohl. Das Püttlach- und das Klumpertal sind Orte der Ruhe und laden zu einer Wanderung durch romantische und geschlungene Täler ein. Den richtigen Abschlag können Sie auf dem Golfplatz in Weidenloh trainieren und wenn es Sie hoch in die Lüfte zieht, dann sind Sie beim Paragliding in Hohenmirsberg an der richtigen Adresse.

Worauf warten Sie also noch? Erleben Sie Pottenstein und die Fränkische Schweiz, ganz wie Sie es möchten!